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Phase 2: Exploration
Phase 2: Exploration
Ergebnis: Am Ende der Phase steht ein klares Verständnis der zu adressierenden Bedarfe sowie erste operationalisierbare Lösungsansätze, die in partizipativer Abstimmung entwickelt wurden und in die Erprobungsphase gehen können. Zudem werden in dieser Phase Indikatoren festgelegt, mit denen später die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüft werden kann.
Ausgangslage verstehen
Sollte eine Maßnahme gestartet werden, ohne dass der Vorprozess erfolgreich durchlaufen wurde, so ist es sinnvoll, kompakte Methoden anzuwenden, um die Ausgangslage zu verstehen, denn dies ist die notwendige Voraussetzung, um passende Lösungsansätze entwickeln zu können: Sind alle vorhandenen Bedarfe bekannt? Wurden bestehende Annahmen verifiziert und ist das vorhandene Wissen aufgegriffen worden? Sind Schlüsselakteur:innen sowie weitere relevante Stakeholder identifiziert?
Folgende Methoden unterstützen diesen Schritt:
Ideen entwickeln
Neues entstehen lassen, auch darum kann es in der Explorationsphase gehen: Durch Inspirationen aus dem Umfeld, Austausch mit Expert:innen und Kreativtechniken werden vielfältige Lösungsansätze für die vorab erarbeiteten Potenzialfelder gesammelt. Aus dieser Vielfalt werden die wertvollsten Ideen ausgewählt und Konzepte vertieft. Das Ziel dieser Formate ist nicht eine fertige Lösung, sondern die Herausarbeitung eines Ideenkerns.
Methoden, die zu diesem Schritt passen:
Mehrwert identifizieren
Als Teil der Maßnahmenplanung definiert jedes Team zu Beginn eigene Output- und Outcome-Indikatoren, um den Fortschritt einer Maßnahme zu messen (vgl. Wirkungsmessung). Der Fortschritt einer Maßnahme wird außerdem über Prozessindikatoren kommuniziert, die transparent machen, in welcher Phase des Vorgehensmodells sich die Maßnahme befindet und welche Zwischenergebnisse pro Phasen erzielt werden sollen.
Mit der Methode Wirkungstreppe mit Folgenabschätzung kann die Maßnahme noch stärker in ihrer Wirksamkeit für die Gesamtstrategien eingeschätzt werden. Hierzu – auf der Grundlage übergeordneter Strategien bzw. Ziele – wird ein Zukunftsszenario entwickelt, zu dem die bisher erarbeitete Lösung einen Beitrag leisten soll. Damit wird ein langfristiger Zielkorridor geöffnet, der aufzeigt, welche Entscheidungen getroffen werden müssen und welche Schritte notwendig sind. Indem wir positive und negative Folgen mitgedacht werden, können angenommene Ergebnisse und Wirkungen frühzeitig hinterfragt und ggf. angepasst werden. Anders als bei linearen Prognosen geht es hierbei vor allem um das Einüben einer wirkungsorientierten Denkweise und die Beschreibung von klar unterscheidbaren Szenarien.
Methoden, die zu diesem Schritt passen: